Begriffliche Strukturen und Ordnungstheorie (Seminar)
Ort und Zeit:
nach Vereinbarung; Vorbesprechung am Montag, 29.4.2019, 16.15 Uhr im Raum 0445/E, FG Wissensverarbeitung).
Spätere Anmeldungen sind noch bis 7.5.2019 per E-Mail (stumme@cs.uni-kassel.de) möglich.
Vorkenntnisse:
Informatik-Grundstudium für Einbringung in den Bachelor; abgeschlossener Bachelor für Einbringung in den Master.
Angesprochener HörerInnenkreis:
Bachelor Inf. 4. Sem., Math. NF Inf. Hauptstudium; Master Informatik. Für beide Zielgruppen liegen Seminarthemen vor.
Leistungsnachweis:
Vortrag und Ausarbeitung
Veranstalter:
Prof. Dr. Gerd Stumme , Tom Hanika
Ziel:
Nach selbständiger Erarbeitung und kritischer Auseinandersetzung mit einem Thema aus dem Bereich Ordnungstheorie und Begriffliche Strukturen soll eine Ausarbeitung gemäß dem Springer LNCS Stil erstellt werden. Die Ausarbeitung soll einen Umfang von 12 Seiten (Bachelor) bzw. 16 Seiten (Master) aufweisen und mit dem Textsatzsystem LaTeX erstellt werden.
Themen:
- TITANIC: Erstellen Sie einen Survey-Artikel in welchem Sie den TITANIC Algorithmus besprechen, sowie dessen weitere Verwendung in der wissenschaftlichen Literatur. Zitieren Sie dabei mindestens fünf Folgearbeiten des Originalartikels und versuchen Sie auch den aktuellen Stand der Forschung abzubilden.
- Visualisierung: Zur Visualisierung von Begriffsverbänden gibt es eine Vielzahl von Arbeiten. Versuchen sie eine möglichst vollständige Übersichtsarbeit hierfür zu erstellen welche die Vor- und Nachteile der einzelnen Methoden darstellt.
- Soziale Netzwerke: Für die Analyse von sozialen Netzwerken können viele Methoden der Formale Begriffsanalyse verwendet werden. Tragen Sie alle Arbeiten zu diesem Thema in einer neuen Übersichtsarbeit zusammen und versuchen Sie dabei die jeweiligen Zielstellungen zu kategorisieren.
- Neben der “Canonical Base” gibt es im Umfeld der Formalen Begriffsanalyse ein Vielzahl weiterer Basen, zum Beispiel direkte Basen. Alle zeichnen sich durch verschiedene Vor- und Nachteile aus. Ziel dieser Arbeit ist eine Zusammenstellung dieser Basen. Es setzt eine gründliche Recherche sowie ein ausführlicher Vergleich voraus.
- Erarbeiten Sie Sich den Artikel “Conceptual Scaling” von B. Ganter und R. Wille (1988) und wählen Sie drei Arbeiten aus, die darauf aufbauen. Fassen Sie den Teil des Artikels, der für die Folgearbeiten nötig ist, zusammen und geben Sie einen Überblick über die Folgearbeiten.
- Maße auf formalen Begriffen: Es gibt verschiedenste Maße, die auf die Begriffe eins formalen Kontexts angewendet werden können und je nach Zielstellung stark variieren. Stellen sie diese in einer Übersicht zusammen und beurteilen sie jeweils, inwiefern sich die Maße zum Vergleich einzelner Begriffe eignen.
- Weitere Themen auf Nachfrage
Ablauf des Seminars:
Zum Einführungstermin (siehe oben) findet die Themenvergabe statt. Restthemen können bis eine Woche später auch noch individuell vergeben werden. Eine Abmeldung vom Seminar ist maximal eine Woche nach Ausgabe des Themas möglich, um dann anderen Studierenden die Möglichkeit der Teilnahme zu geben.
Vier bis sechs Wochen vor dem geplanten Vortrag (der Termin wird auf der Vorbesprechung vereinbart), stellt der Teilnehmer seine Auswahl an Sekundärliteratur dem Betreuer vor (vorherige Rücksprachen sind ausdrücklich erlaubt). Diese Auswahl geht mit 20 % in die Endnote ein.
Drei (3!) Tage vor dem geplanten Vortrag sind per Email als PDF abzugeben:
- Eine einseitige Zusammenfassung (die allen Teilnehmern ausgehändigt wird)
- Der Foliensatz für den Vortrag
- Eine 12-seitige (Bachelor) bzw. 16-seitige (Master) Ausarbeitung imSpringer LNCS.
Auch hier sind vorherige Absprachen mit dem Betreuer ausdrücklich erlaubt. Alle verwendeten Referenzen sind zusätzlich zum Literaturverzeichnis der Ausarbeitung in BibSonomy einzugeben, mit den Tags “kde”, “seminar”, “2017”, “fca” und weiteren sinnvollen Tags.Die Vortragsdauer beträgt verbindlich 30 Minuten, nach dem Vortrag besteht Gelegenheit zur Diskussion. Wir empfehlen, den Vortrag vorher vor Zuhörern zu üben. Der Vortrag (inkl. Folien und Abstract) geht mit 40 % in die Endnote ein, die Ausarbeitung ebenfalls mit 40 %. Als Richtlinie für die Erstellung einer guten Seminararbeit (inkl. Vortrag und Ausarbeitung) wird das Buch
- Markus Deininger, Horst Lichter, Jochen Ludewig und Kurt Schneider. Studien-Arbeiten: ein Leitfaden zur Vorbereitung, Durchführung und Betreuung von Studien-, Diplom- Abschluss- und Doktorarbeiten am Beispiel Informatik. 5. Auflage. vdf Hochschulverlag, Zürich, 2005. BibSonomy Eintrag öffnen
empfohlen, welches in der Bibliothek im Semesterapparat des Fachgebiets Wissensverarbeitung ausliegt, und welches auch in einigen Exemplaren ausleihbar ist. Die Benotung der Seminararbeit erfolgt in Anlehnung an das dort auf Seite 77 angegebene Schema, angepasst auf die Erfordernisse einer Seminararbeit und der konkreten Aufgabenstellung.